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Macbeth

Von William Shakespeare
in der Übersetzung von Thomas Brasch

Foto: Caspar Urban Weber

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Macbeth, Feldherr in Schottenrüstung, gerät in die Fänge von drei Hexen. Sie lassen ihn an einem Blick auf seine Zukunft teilhaben. Doch was aus ihrem Kessel steigt, sind in Wahrheit Macbeths eigene Sehnsüchte und Begierden. Was passierte, wenn wir uns alle die Herzen aufrissen? Wenig Licht, zu wenig. Black.

Macbeth möchte, will, soll, wird König von Schottland werden. Er lodert und brennt: Stars, hide your fire, let not light see my black and deep desire. Und er weiss: Seine Wahrheit kann in der Gesellschaft nur als Lüge existieren. Damit ist das neue Schlachtfeld eröffnet, das Macbeth den Royals um König Duncan nach seiner Heimkehr aus dem Krieg noch schneller bereitet als ihm Lady Macbeth das Ehebett. Noch bevor der König, Macbeths Förderer und Freund, erneut das Licht des Tages erblickt, ist der Mord an ihm vollzogen. Zu stark ist das Machtstreben und die Triebkraft der ehrgeizigen Ehefrau, aber noch stärker der bahnbrechende Wille eines Mannes, der das auslebt, was tief in ihm gärt und dabei jegliche Vorstellungen von Moral, Freundschaft und gesellschaftlichem Zusammenhalt über den Haufen wirft.

Shakespeares «Macbeth» stellt die drängende Frage, wie mit der dunklen Wahrheit einer Existenz und den eigenen Trieben umgegangen werden kann, wenn sie eine Gesellschaft im Kern gefährden. Macbeth lebt sein Wesen aus und wird dafür gegenüber seinen Freunden, seinem gesamten Umfeld und in der Öffentlichkeit zum Lügner und Verräter. Der eigene Auftrag und das Credo der individuellen Selbstverwirklichung sind nicht mehr mit gesellschaftlich anerkanntem Handeln vereinbar. Für Lady Macbeth hingegen ist klar: Wer nicht tut, was er will, macht sich der Lebenslüge und Feigheit schuldig – doch sie selbst geht am Ende an der Wahrheit ihrer eigenen Tat zu Grunde.

Was bedeutet es, ein wahres, ein wahrhaftiges Leben zu führen? Kann man seiner Bestimmung nur unabhängig von anderen folgen, fern von jeglicher Gesellschaftlichkeit? Ingeborg Bachmann schreibt: «Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.» Aber: Wie soll das in einer Gesellschaft möglich sein? Wie viel individuelle Machtgier, Zerstörungstrieb, Verrat und Ausbeutung verträgt die Welt, und wie viel dürfen wir ihr zumuten? Wie viel ist entschuldbar? Pädophilie? Rassismus? Krieg der Supermächte?

Pedro Martins Beja, der am Theater Neumarkt im letzten Jahr Michail Bulgakows «Hundeherz» auf die Bühne gebracht hat, inszeniert in diesem November Shakespeares schottische Tragödie als vibrierendes Flackern zwischen Bildern der Angst, Wahnsinn und Wahrheit, Vertrauen und Verrat, Asozialität und kompromissloser Konsequenz.

 

Regie: Pedro Martins Beja

Bühne: Nadia Fistarol

Kostüme: Sabina Winkler

Musik: Jörg Follert

Video: Elvira Isenring

Dramaturgie: Fadrina Arpagaus

Mit: Martin Butzke, Christian Bayer, Nicola Fritzen, Janet Rothe

Dauer: 1 Stunde 50 Minuten

TICKETS für Vorstellungen am:
Sa 20. Dez., 20.00 Uhr / So 21. Dez., 19.00 Uhr / Fr 26. Dez., 20.00 Uhr / Sa 03. Jan., 20.00 Uhr / Mo 05. Jan., 20.00 Uhr

Saisoneröffnungs-Premiere

Fr 26. September, 20.00 Uhr, Saal

Komödie von Martin Heckmanns
Neu bearbeitet für das Theater Neumarkt

Sa 04. Oktober, 20.00 Uhr, Saal

Ein Theaterstück von und mit jungen Erwachsenen, SeniorInnen, Schauspielern und Lügenprofis

Fr 17. Oktober, 20.30 Uhr, Chorgasse

Eins:Eins

von Max Frisch

Sa 25. Oktober, 20.30 Uhr, Chorgasse

Eins:Eins

nach Ovid

Do 06. November, 20.30 Uhr, Chorgasse

Eins:Eins

Sa 15. November, 20.00 Uhr, Saal

Von William Shakespeare
in der Übersetzung von Thomas Brasch

Mi 26. November, 00.00 Uhr, Saal

Gastspiel Theater Sgaramusch - Kinderstück für alle ab 7 Jahren

So 30. November, 20.30 Uhr, Chorgasse

Eins:Eins

Ein Abend mit Falco

Sa 10. Januar, 20.30 Uhr, Chorgasse

Eins:Eins

Sa 17. Januar, 20.00 Uhr, Saal

Von Silvia Tschui
Uraufführung mit englischen Übertiteln

Do 05. Februar, 20.00 Uhr, Saal

Schauspiel nach einem Film von Yorgos Lanthimos

Nur im April

Do 26. März, 20.00 Uhr, Saal

Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe
Regie: Joachim Schloemer

Sa 18. April, 20.30 Uhr, Chorgasse

Eins:Eins

von Judith Schalansky
Regie: Peter Kastenmüller

Do 07. Mai, 20.00 Uhr, Saal

Big Dada Revue
Von andcompany&Co.

Sa 16. Mai, 20.00 Uhr, Saal

Schauspiel und Musik nach dem Buch von Judith Schalansky
Regie: Tom Schneider

Do 21. Mai, 17.00 Uhr, Pukapuka

Pukapuka

Eröffnung Pukapuka & Inselfest

Fr 22. Mai, 20.00 Uhr, Pukapuka

Pukapuka

Szenische Zäsuren

In Kooperation mit der ZHDK

Do 04. Juni, 21.00 Uhr, Pukapuka

Das Leben als Vergnügungspark

Di 09. Juni, 20.00 Uhr, Saal

Von Iwan Wyrypajew

Do 18. Juni, 20.00 Uhr, Saal

Von Tom Stoppard
Regie: Wojtek Klemm

Im Rahmen der Festspiele Zürich

PREMIERE - LAB JUNGES THEATER ZÜRICH

Sa 27. Juni, 20.00 Uhr, Probebühne 1 (ZHdK) an der Gessnerallee 11 / 8001 Zürich

Mi 23. September, 20.00 Uhr, Saal

Schauspiel nach der Satire von Voltaire

Sa 26. September, 20.00 Uhr, Saal

Von Franz Kafka
Eine unterirdische Männerphantasie

Do 08. Oktober, 20.00 Uhr, Saal

Von Sibylle Berg
Uraufführung

Mi 28. Oktober, 20.30 Uhr, Chorgasse

Eins:Eins

von Judith Schalansky
Regie: Peter Kastenmüller

Do 05. November, 20.00 Uhr, Saal

Von Bertolt Brecht

Do 03. Dezember, 20.30 Uhr, Chorgasse

Von Walter Benjamin

Do 10. Dezember, 20.30 Uhr, Chorgasse

Kleines Schauspiel vom wahren Leben

Di 12. Januar, 20.00 Uhr, Saal

Eine Inszenierung von Friederike Heller

Do 28. Januar, 20.00 Uhr, Saal

Von Ayad Akhtar
Schweizer Erstaufführung

Do 25. Februar, 20.00 Uhr, Saal

Komödie von Friedrich Dürrenmatt

Sa 09. April, 20.30 Uhr, Chorgasse

Von Heiner Müller

Do 28. April, 20.00 Uhr, Saal

Von Wolfgang Herrndorf
Schweizer Erstaufführung

Di 03. Mai, 20.30 Uhr, Chorgasse

Ein Projekt von LAB Junges Theater Zürich

Fr 06. Mai, 20.00 Uhr, Saal

Von Henrik Ibsen

Fr 27. Mai, 18.00 Uhr, Schulhaus Feldstrasse

Ein theatraler Schüleraustausch
Mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule Feld
und der Kantonsschule Freudenberg

Im Rahmen der Festspiele Zürich

Do 09. Juni, 20.00 Uhr, Saal

Von Talking Straight

Sa 11. Juni, 20.30 Uhr, Chorgasse

Von Anthony Burgess

Im Rahmen der Festspiele Zürich

Fr 24. Juni, 20.00 Uhr, Saal

Fr 16. September, 20.00 Uhr, Saal

Nach dem Drehbuch von Stefan Weigl und Johannes Naber und dem Stück von Heiner Müller
Schweizer Erstaufführung

So 25. September, 20.00 Uhr, Saal

Ein Krimi von Wajdi Mouawad
Schweizer Erstaufführung

Fr 14. Oktober, 20.00 Uhr, Saal

Eine Geschichte aus Amerika

Di 08. November, 20.30 Uhr, Chorgasse

Von Lot Vekemans

Fr 18. November, 20.30 Uhr, Chorgasse

Von Joop Admiraal

So 20. November, 11.00 Uhr, Saal

Ein tierischer Roadtrip über das Meer, 5+

Sa 31. Dezember, 20.00 Uhr, Saal

Operette von Johann Strauss

Fr 24. Februar, 20.30 Uhr, Chorgasse

Ein Finanzwestern von Alexander Eisenach

Sa 25. Februar, 20.00 Uhr, Saal

Von Martina Clavadetscher
Uraufführung

Mi 08. März, 20.00 Uhr, Saal

Eine Gegendarstellung von Kamel Daoud

Premiere

Sa 08. April, 20.00 Uhr, Saal

von David Lindsay-Abaire
Komödie

PREMIERE

Fr 05. Mai, 20.00 Uhr, Saal

Von Johann Wolfgang Goethe, mit Texten aus Elfriede Jelineks FAUSTIN AND OUT

Premiere

Fr 16. Juni, 20.00 Uhr, Saal

LAB Junges Theater Zürich

PREMIERE

Sa 17. Juni, 20.30 Uhr, Open Air vor dem Helsinki

Italienische Schlager, Liebe und Eifersucht

Premiere

Sa 23. September, 20.00 Uhr, Saal

Nach dem Roman von Michel Houellebecq

Premiere

Mi 27. September, 20.00 Uhr, Saal

My Battle with Europe's Deep Establishment
Das Ensemble performt Yanis Varoufakis’ neuesten Bestseller

Premiere

Di 10. Oktober, 20.00 Uhr, Saal

Von Michail Bulgakow
Regie: Peter Kastenmüller

Premiere

Sa 25. November, 20.00 Uhr, Saal

Ein Lehrstück ohne Lehre von Max Frisch

Fr 01. Dezember, 20.30 Uhr, Chorgasse

Von David Foster Wallace

Uraufführung (Ausverkauft)

Do 18. Januar, 20.00 Uhr, Saal

Uraufführung des preisgekrönten Romans von Robert Menasse

Sa 03. März, 17.00 Uhr,

Stadtprojekt des Theater Neumarkt, gefördert und im Rahmen von ZH-REFORMATION.CH

Fr 09. März, 20.00 Uhr, Saal

Ein Projekt mit Texten von William Shakespeare, Lady Gaga und deiner patriarchal geprägten Dominanz

Fr 16. März, 20.00 Uhr, Saal

Ein fernes Lied aus Zwinglis Kindheit
Gefördert und im Rahmen von ZH-REFORMATION.CH

So 25. März, 11.00 Uhr, Saal

Von und mit Minitheater Hannibal, 5+

Fr 27. April, 20.00 Uhr, Saal

Uraufführung von Nora Abdel-Maksoud

Fr 25. Mai, 20.30 Uhr, Chorgasse

Von Benjamin von Stuckrad-Barre
Schweizer Erstaufführung

Mi 06. Juni, 10.00 Uhr,

Ein Theater Neumarkt Schul- und Stadt-Projekt, 12+

Uraufführung

Do 07. Juni, 20.00 Uhr, Saal

Komödie von Martin Heckmanns (Autor von «Ein Teil der Gans im Haus der Lüge»)
In Kooperation mit den Festspielen Zürich

Sa 22. September, 20.00 Uhr, Saal

Von Chris Kraus
Künstlerisches Manifest und feministischer Briefroman

Do 11. Oktober, 20.00 Uhr, Saal

Von Alfred Jarry

Do 18. Oktober, 20.30 Uhr, Chorgasse

Nach Mike Daisey

Di 06. November, 20.00 Uhr, Saal

Performance, Populismus, Propaganda
Gesprächsgast am 21. Februar: Prof. Dr. Philipp Sarasin, Historiker, Herausgeber von Geschichte der Gegenwart

Sa 24. November, 20.00 Uhr, Saal

Glamour-Komödie von Franz Arnold und Ernst Bach

Fr 14. Dezember, 19.00 Uhr, Saal

Haunted Houses: Ein internationaler Theaterabend
Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Aleida Assmann, Friedenspreisträgerin und Kulturwissenschaftlerin, am 14. Dezember, 18 Uhr über Identität(en) und kollektives Gedächtnis.

Sa 26. Januar, 19.00 Uhr, Saal

Von Virginie Despentes
Uraufführung

Sa 16. März, 20.00 Uhr, Saal

By Jennifer Clement
Debut Performance
Original with German surtitles

Sa 30. März, 20.00 Uhr, Saal

Von Edward Albee

Fr 17. Mai, 18.00 Uhr, Pukapuka

Von Sophia Godau und Milena Kaute

Fr 31. Mai, 20.00 Uhr, Saal

Von Lisa Danulat
AUTORENTHEATERTAGE BERLIN 2019
Beitrag des Theater Neumarkt

Sa 08. Juni, 20.30 Uhr, Chorgasse

Von Édouard Louis
Szenische Lesung

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