EIN TEIL DER GANS IM HAUS DER LÜGE
Komödie von Martin Heckmanns
Neu bearbeitet für das Theater Neumarkt
«Jetzt, nach der Inszenierung von Simone Blattner am Theater Neumarkt, sind alle Zweifel zerstreut: Heckmanns kanns. Seine Neubearbeitung fürs Neumarkt, ‹Ein Teil der Gans im Haus der Lüge›, ist ein feister Braten voller spritziger Spitzen; und das Spitzigste, Stechendste daran ist, dass wir saturierten Zuschauer mit drin sitzen in diesem Haus, an diesem Tisch... Das Theater Neumarkt ist ... zur Hochform aufgelaufen, ganz ohne zwischendurch einzufallen wie Bettinas Soufflé.»
Tages-Anzeiger, 28.09.2014. Hier geht es zur vollständigen Kritik.
«In seiner berechneten Eskalation den Beziehungsstücken Yasmina Rezas nicht unähnlich, setzt der Abend trotzdem ganz eigene, abgründige Akzente. Blattner und dem ganzen Team, dem Neumarkt gelingt ein grosser Wurf.»
NZZ, 28.09.2014. Hier geht es zur vollständigen Kritik.
«Blattner wird der ‹Gans› nicht nur in Teilen gerecht, sondern ganz. So was Gutes hat man im Neumarkt-Theater lange nicht mehr gesehen.»
nachtkritik.de, 27.09.2014. Hier geht's zur vollständigen Kritik.
Sankt Martins Tag. Bettina, zurzeit ohne Job, hat für diesen Tag Amin, einen Hotelbesitzer, zum Essen eingeladen, den sie beim Joggen kennengelernt hat und von dem sie sich eine neue Arbeitsstelle erhofft. Vorspeise Soufflé, Hauptgang Gans. Zwei selbstgewählte kulinarische Probleme für Bettina. Die Frau ist bereits vor dem Festmahl am Rande des Nervenzusammenbruchs und ihr Ehemann Victor, dem der ganze Aufwand widerstrebt, steht noch völlig underdressed im Wohnzimmer, als es klingelt.
Die Komödie beginnt klassisch, mit ehelichen Komplikationen und Genervtheiten, szenischem Slapstick und sprachlichen Ungefälligkeiten. Doch an der Tür klingeln nicht die geladenen Gäste, sondern ein fremder Mann, der nach einer Autopanne in der Wohnung des gestressten Paares auf seine Abschlepphilfe warten möchte. Das ist eine zu grosse Herausforderung für Bettina, die das Abendessen und die Lebensplanung sichern möchte. Die Gäste Amin und Tara treffen ein, ein fremder Mann sitzt draussen in der Kälte vor der Tür, das bürgerliche Gleichgewicht gerät durcheinander. Die Gastgeberin verstrickt sich in Erklärungen, das Soufflé, die Sprache und die political correctness versalzen. Bei aller oberflächlichen Freundlichkeit steht auf einmal das Misslingende der Zusammenkunft und das Unvereinbare des vorgestellten Lebensentwurfs auf dem Gabentisch. Der Autor Martin Heckmanns zerlegt die Gewissheiten der Sprache und der Identitäten und steigert das Stück zu einem konsequenten sprachlichen Schlagabtausch über die Rechtmässigkeit von Besitzansprüchen und unsere konkurrenzgeladene Binnenwelt.
Die Regisseurin Simone Blattner verbindet eine enge Zusammenarbeit mit Martin Heckmanns, deren Stücke sie mehrfach uraufgeführt hat («Schiess doch Kaufhaus» und «Kränk», 2003 und 2004 prämiert bei den Mühlheimer Theatertagen). «Ein Teil der Gans» wurde im Herbst 2007 am Deutschen Theater in Berlin uraufgeführt. Den letzten Teil der «Gans» hat Martin Heckmanns nun eigens für das Theater Neumarkt neu bearbeitet.
Regie: Simone Blattner
Bühne: Nadia Fistarol
Kostüme: Sabin Fleck
Dramaturgie: Inga Schonlau
Mit: Simon Brusis, Martin Butzke, Anna Grisebach, Maximilian Kraus, Janet Rothe
Dauer: 1¼ Stunden
TICKETS für Vorstellungen am:
Do 18. Dez., 20.00 Uhr /
Fr 19. Dez., 20.00 Uhr /
Sa 27. Dez., 20.00 Uhr /
Mi 31. Dez., 20.00 Uhr /
Di 06. Jan., 20.00 Uhr
Trailer
Premieren
Sa 10. Januar, 20.30 Uhr, Chorgasse
Eins:Eins
Regie & Raum: Tancredi Gusman & Léonie Süess
Musik: Dave Jegerlehner
Mit: Janet Rothe
Sa 17. Januar, 20.00 Uhr, Saal
Von Silvia Tschui
Uraufführung mit englischen Übertiteln
Regie: Peter Kastenmüller
Musik: Kappeler/Zumthor
Bühne: Jo Schramm
Kostüme: Franziska Born
Dramaturgie: Fadrina Arpagaus
Mit: Miriam Joya Strübel, Dominique Jann, Andreas Matti, Vera Kappeler, Peter Conradin Zumthor
Do 05. Februar, 20.00 Uhr, Saal
Schauspiel nach einem Film von Yorgos Lanthimos
Regie: Tom Kühnel
Bühne: Jo Schramm
Kostüme: Ulrike Gutbrod
Dramaturgie: Inga Schonlau
Mit: Martin Butzke, Yanna Rüger *, Maximilian Kraus, Janet Rothe
Nur im April
Do 26. März, 20.00 Uhr, Saal
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe
Regie: Joachim Schloemer
Mit: Martin Butzke, Solene Garnier (Live-Musik), Maximilian Kraus, Janet Rothe, Yanna Rüger und Sabine Waibel
Regie: Joachim Schloemer
Bühne: Jo Schramm
Kostüme: Nicole von Graevenitz
Komposition: C. Mysia
Dramaturgie: Ralf Fiedler
Sa 18. April, 20.30 Uhr, Chorgasse
Eins:Eins
von Judith Schalansky
Regie: Peter Kastenmüller
Regie: Peter Kastenmüller
Mit: Cristin König