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Run, Europe, Run

Performance in deutscher und englischer Sprache

Aboud Saeed

Aboud Saeed

Foto: Klaas Posselt

«There is an epidemic that sweep the world, especially in Europe, which is called NGOs. Dealing with people is not a ‹work› in NGOs system, dealing with people is simple like when you go to buy tomatoes from the vegetable seller.»
Frei nach diesem von Aboud Saeed formulierten Gedanken, machen sich der Autor und der Regisseur Pedro Martins Beja auf die Suche nach dem richtigen Verhältnis zwischen Tomate, Käufer und Verkäufer. Who is who in diesem Spiel und mit was wird eigentlich bezahlt? Gemeinsam entwickeln die beiden zehn Thesen für «den guten Flüchtling», entfernen in symbolischen Akten das Wohlstandsgewissen und fragen sich, wieviel Gegrapsche der (ein)gebildete Humanismus verträgt. «Jeder hat das Recht, auf der Bühne als Material benutzt und missbraucht zu werden.» Pedro Martins Beja verteidigt seine These und wünscht sich, dafür an den Pranger gestellt zu werden.
«We were all present!» erinnert sich ein ägyptischer Demonstrant an den Aufstand auf dem Tahrir-Platz, «we were one hand», und so wie er beschwören Saeed und Beja zu guter Letzt genau das: die Narration der eigenen Körper. Im Anschluss an die Vorstellung vom 14. März findet ein Gespräch mit den beiden Künstlern und dem Autor / Regisseur Tim Zulauf statt.

Special guest des Festivals ist der Syrer Aboud Saeed, den viele als «smartest guy on Facebook» kennen. Aboud erzählt in seiner Performance gemeinsam mit Regisseur Pedro Martins Beja von seinem Leben im Krieg und auch von der Vereinnahmung als Vorzeige-Flüchtling in westlichen Künstler- und NGO-Kreisen.

Mit: Pedro Martins Beja, Aboud Saeed, Edda Reimann, Daniel Wagner

Konzept: Pedro Martins Beja und Edda Reimann

 

 

TICKETS für Vorstellungen am:
Mo 14. Mrz., 20.30 Uhr / Mi 16. Mrz., 21.00 Uhr

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