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Die Intelligenz des Bösen

Sind Philosophen doch Propheten?
Gespräch mit Daniel Binswanger und Peter Engelmann

Jean Baudrillard

Jean Baudrillard

Foto: zVg

Peter Engelmann

Peter Engelmann

Foto: Passagen Verlag

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Lange vor den US-Wahlen und der Einführung der alternative facts hat Jean Baudrillard das Verschwinden der Unterscheidung von Wahrheit und Lüge vorausgesagt. Die Realität? Sei von ihrer eigenen Simulation nicht mehr zu unterscheiden. Der Terrorismus? Speziell ihn hat Baudrillard maximal provokativ beschrieben: Er stecke im Inneren des Globalisierungsprozesses selbst. Er nutze alle Mittel, erfinde nichts, treibe nur die Verhältnisse auf die Spitze. Um seine Überlegungen plausibel zu machen, hat Baudrillard eine eigene Theorie des «Bösen» und der «katastrophalen Bewandtnis», vor der wir stehen, auf den Weg gebracht: «Die Intelligenz des Bösen». Alles, was verdrängt oder ausgeschlossen wird, um das Gute durchzusetzen, übe zwangsläufig Vergeltung. Fakt ist: Gleich nach dem 11. September hat Baudrillard in Amerikas Reaktion jenen Isolationismus erkannt, der uns heute in voller Breite als «America first» begegnet. Sind seine Verführung und Verstörung hervorrufenden Schriften nicht doch viel weiterführender als alle kluge Beflissenheit? Baudrillard – das Denken in Arbeit?


Die Gesprächspartner: Daniel Binswanger, Journalist (u.a. BAUDRILLARD, TRUMP UND DIE TRANSPARENZ DES BÖSEN, Das Magazin N°3, 2017); Peter Engelmann, Gründer des Passagen Verlags und einer der wichtigsten Propagateure französischer Philosophie im deutschen Sprachraum, Herausgeber und herausragender Kenner Baudrillards.

Mit: Daniel Binswanger (Kolumnist DAS MAGAZIN), Peter Engelmann (Philosoph und Verleger PASSAGEN VERLAG), Lotti Happle (Schauspielerin)

TICKETS für Vorstellungen am:
Di 06. Jun., 20.00 Uhr

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