Zorn und Zeit
Ein Gespräch mit Peter Sloterdijk
Peter Sloterdijk hat eine Weltgeschichte des Zorns geschrieben. Mit «Zorn und Zeit» ruft er nach einer Rehabilitierung der zornigen Energien: Anders als die Helden Homers zerstreuen wir unsere Kräfte wirkungslos… die Empörung hat keine Weltidee vorzuweisen. «Kein leichtes und kein selbstverständliches Projekt», schrieb die FAZ, «hat der Zorn als politische Energie im zwanzigsten Jahrhundert doch Verheerendes angerichtet». Das gilt umso mehr im Hinblick auf jüngste Ereignisse. Moderne Radikalismen, schrieb Sloterdijk bereits 2006, «weisen dem kollektiven Zorn, unter idealistischen wie materialistischen Vorwänden,nie betretene Wege zur Befriedigung». «Zorn und Zeit» hat alles erreicht, was ein Buch erreichen kann: die mit Abstand umfänglichste Einkreisung des Themas geliefert, eine neue Sicht auf den Zorn und sein Potential eröffnet, wieder ein weitreichendes Angebot gemacht, unser Leben zu ändern, und die Fachwelt gegen sich aufgebracht.
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Sa 22. Okt., 20.00 Uhr